Bezirksversammlung Wandsbek
Auszug - Debattenantrag: Betrieb des Kinderleseclubs im Sasel-Haus langfristig sichern
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Bezirksamt Wandsbek Bezirksversammlung
Auszug aus der Niederschrift der 3. Sitzung des Gremiums Bezirksversammlung am 08.05.2008 im Hamburg
Tagesordnungspunkt 5.1 : 18/0156
!Titel! Debattenantrag: Betrieb des Kinderleseclubs im Sasel-Haus langfristig sichern
Herr Schneider stellt den Kinderleseclub in Sasel vor. Ziel dieser Einrichtung sei die Leseförderung für Kinder im Alter von 0 bis 10 Jahren, kurze Wege zum Entleihen von Büchern, phantasievolle Anreize zur Beschäftigung mit Büchern sowie die Beratung und Unterstützung von Eltern. Das Angebot sei zwar kein Ersatz für die geschlossene Bücherhalle, werde aber sehr gut vor Ort angenommen. Der Leseclub werde von zwei „400,- €“ Kräften betreut und werde darüber hinaus von wertvollen ehrenamtliche Helfern unterstützt, die ein buntes Programm anböten. Die Angebote seien exakt auf Kinder zugeschnitten, damit sich Bücher und Kinder näher kommen könnten. Dem großen Engagement aller Beteiligten sei man zu Dank verpflichtet. Es sei klar, dass dieses Angebot Geld koste. Nachdem die Kulturbehörde im letzten Jahr eine Anschubfinanzierung in Höhe von 10.000 € geleistet habe, sei nun absehbar, dass ohne Hilfe der Kulturbehörde der laufende Betrieb gefährdet sei. Der Fortbestand müsse aber langfristig gesichert werden, deswegen müssten die notwendigen Mittel seitens der Kulturbehörde zur Verfügung gestellt werden. Aufgabe der Bezirksversammlung sei es, der Behörde zu signalisieren, dass sie sich um die Sache kümmern müsse. Man hoffe auf breite Unterstützung dieses Antrages. Frau Zechendorf erinnert an den Ausgangspunkt des Leseclubs, nämlich die Schließung der Bücherhalle Sasel. Der Kinderleseclubs sei ein Gesprächsangebot an die Initiative für ein lebenswertes Sasel seitens der Kulturbehörde gewesen. Auch jetzt lobe die Kulturbehörde im Zusammenhang anderer Leseclubs ausdrücklich die Erfahrungen in Sasel mit diesem Modell. Es könne daher nicht bei einer Anschubfinanzierung bleiben, es sei vielmehr eine dauerhafte Finanzierung zu sichern. Herr Graage begrüßt die Entwicklung des Leseclubs im Sasel-Haus, die in erster Linie aus Eigeninitiative gestützt werde. Es könne nicht immer nach staatlicher Unterstützung gerufen werden. Die CDU sei gerne bereit, aus der freien Wirtschaft Spenden einzuholen. Der Staat könne aber nicht an jeder Stelle die Finanzierung übernehmen, wo Eigenengagement wohlmöglich zu einem besseren Ergebnis komme. Wo ein Bedarf bestünde, bilde sich auch immer Eigeninitiative. Die CDU unterstütze dieses Projekt und werde auch dabei helfen, dass das Projekt weiterliefe, die CDU sei aber nicht bereit, Geldmittel aus Haushaltsmittel festzulegen. Frau Daniel erklärt, dass die FDP den Antrag nicht unterstützen werde. Die dortige Arbeit werde von der FDP sehr positiv bewertet. Die Einrichtung könne aber in Sasel auf Sponsoren zurückgreifen und habe auch die Chance, für noch mehr ehrenamtliches Engagement einzutreten. Möglicherweise könne auch man ein Verein gründen, wie z.B. bei einem ähnlichen Projekt in Steilshoop. Herr Ritzenhoff betont, dass man empfehle, bei den nächsten Haushaltsberatungen dieses Projekt zu bedenken. Der bloße Verweis auf Eigeninitiative könne das Ende der Initiative sein.
Ergebnis: Die Bezirksversammlung lehnt den Antrag mit den Stimmen von CDU und FDP gegen die Stimmen von SPD, Grüne/GAL und Linke ab.
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