Bezirksversammlung Wandsbek
Drucksache - 19/0884
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Bezirksamt Wandsbek Bezirksversammlung
Drucksachen-Nr. 19/0884 22.09.2011
Große Anfrage der CDU-Fraktion gem. § 24 Bezirksverwaltungsgesetz - öffentlich - der Abgeordneten Franziska Hoppermann, Heinz Seier, Christa Schmidt, Tam Van, Axel Kukuk (CDU) und Fraktion
!Titel! Kreisverkehre in Wandsbek !Titel!
Sachverhalt/Fragen
Wie der Mitteilung der Fachbehörde zur Sprunginsel am Meiendorfer Weg zu entnehmen war, wird künftig der Haushaltstitel für Kreisverkehre zugunsten der Reparatur von Straßenschäden und Grundinstandsetzungen aufgelöst. Für Bezirksstraßen wird den Bezirken anheimgestellt, aus den ihnen zur Verfügung stehenden Titeln weitere Kreisverkehre einzurichten, neue Kreisverkehre für die Hauptverkehrsstraßen sind nicht vorgesehen.
Dies vorausgeschickt fragen wir die Verwaltung:
Wie viele Kreuzungen im Bezirk Wandsbek eignen sich für die Einrichtung eines Kreisverkehrs? Welche sind dies? (Bezirksamt) Siehe Anlage, Programm der Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt zur Förderung von Kreisverkehren in Hamburg. Dieses Programm mit den Ergänzungen des Bezirksamtes, Stand 2009, wurde vom zuständigen Fachausschuss am 19.11.2009 behandelt und zur Kenntnis genommen.
Wie viele davon sind in Obhut des Bezirks und wie viele liegen im Verantwortungsbereich des LSBG? Welche sind dies? (Bezirksamt) siehe Anlage
Welche von den in Frage kommenden Kreuzungen waren bereits im Kreisverkehrsprogramm vorgesehen und mit welcher Priorität? Wann war ihre Umsetzung vorgesehen? (Bezirksamt) siehe Anlage
Wie hoch sind die Kosten für die Einrichtung eines Kreisverkehrs auf Bezirksstraßen im Verhältnis zur Einrichtung einer Lichtsignalanlage? (Bezirksamt) Die Kosten betragen zwischen rd. 300.000 und 600.00 €, siehe Anlage. (Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation) Bei der Herstellung eines Kreisverkehres bestehen unterschiedlichste Randbedingungen, so dass die Kosten stark schwanken und hier nur in Kostenbereichen angegeben werden können. Dies erfolgt auf den Erfahrungswerten der letzten Jahre. Ein Minikreisverkehr verursacht Kosten in einer Größenordnung von 100.000 € bis 150.000 €. Ein kleiner Kreisverkehr verursacht Kosten in einer Größenordnung von 400.000 € bis 850.000 €. Für den Neubau einer Lichtsignalanlage müssen durchschnittlich 150.000 € veranschlagt werden, für eine Grundinstandsetzung einer Lichtsignalanlage fallen noch durchschnittlich 85.000 € an.
Wie hoch sind die Kosten für die Einrichtung eines Kreisverkehrs auf Bezirksstraßen im Verhältnis zur Erneuerung einer Lichtsignalanlage? (Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation) siehe Antwort zu 4.
Wie hoch sind die Betriebskosten für eine Lichtsignalanlage pro Jahr? (Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation) Die Betriebskosten für eine Lichtsignalanlage (gemäß Drucksache 18/7346) betragen für einen 3-armigen Knoten rund 3.000 € bis 4.000 € und für einen 4-armigen Knoten etwa 4.000 € bis 5.000 €.
In welchen Zeitabständen ist eine Lichtsignalanlage zu erneuern? (Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation) Eine Lichtsignalanlage muss durchschnittlich alle 20 Jahre erneuert werden.
Sind im Zusammenhang mit der Einrichtung der Kreisverkehre im Bezirk Rückgänge in den Unfallzahlen zu verzeichnen? Wenn ja, auf welche Unfallarten verteilt sich der Rückgang in welchem Umfang? (Behörde für Inneres und Sport) Im Bezirk Wandsbek wurden seit 2005 sieben Kreuzungen zu Kreisverkehrsanlagen umgebaut. Um seriöse Beurteilungen durchführen zu können, soll ein Vorher- / Nachher - Vergleich immer Drei-Jahres-Zeiträume berücksichtigen. Das Umbaujahr wird dabei nicht berücksichtigt. Eine solche Betrachtung konnte nur bei drei Kreisverkehrsanlagen (Nr. 1, 2 und 3) erfolgen. Bei Kreisverkehrsanlagen, die im Jahre 2009 oder später gebaut wurden, konnten keine drei Jahre nach Umbau betrachtet werden. Deshalb lassen die bisher erhobenen Unfallzahlen keine Rückschlüsse auf den Erfolg der Umbaumaßnahmen zu. Alle weiteren Informationen sind den Tabellen der Anlage zu entnehmen.
Werden diese Rückgänge auf die Einrichtung der Kreisverkehre zurückgeführt? (Behörde für Inneres und Sport) Der Kreisverkehr Saseler Straße / Kriegkamp war eine Maßnahme der Unfallkommission. Im Rahmen des Controllingverfahrens konnte nachgewiesen werden, dass in diesem Fall der Rückgang der Unfallzahlen eindeutig auf die durchgeführte Maßnahme zurückzuführen war. Die Unfalllage am Kreisverkehr Farmsener Landstraße / Halenreie zeigt aber auch, dass mit dem Bau einer Kreisverkehrsanlage nicht in jedem Fall ein Rückgang der Unfallzahlen verbunden sein muss.
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