Bezirksversammlung Wandsbek
Drucksache - 18/0781
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Bezirksamt Wandsbek
Drucksachen-Nr. 18/0781 22.09.2008
Beschlussvorlage
!Titel! Artenschutz am Gebäude: Ein Platz für den Spatz! !Titel!
Sachverhalt
• Einstimmiger Beschluss des Ausschusses für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz vom 16.09.2008 über einen Antrag der SPD-Fraktion (Drs.-Nr. 18/0632). Hamburg gilt als „Hot-Spot der Artenvielfalt“. Dennoch sind viele Tiere vom Aussterben bedroht, insbesondere die, die sich den wandelnden Lebensbedingungen der Stadt nicht schnell genug anpassen können. Zum Beispiel werden durch notwendige Sanierungsmaßnahmen an Dächern und Fassaden bestehender Gebäude und die vorherrschende Glas-Stahl-Architektur bei Neubauten Nist- und Brutmöglichkeiten von Vögeln und Fledermäusen vernichtet bzw. verhindert. Der Haussperling steht auf der Roten Liste der vom Aussterben bedrohten Tierarten. Früher gab es eine Vielzahl von Möglichkeiten für den Sperling mit und bei den Menschen zu leben. In den letzten 30 Jahren hat sich jedoch der Bestand in Deutschland um die Hälfte reduziert. Ein Beitrag zum Erhalt der biologischen Artenvielfalt ist auch in dicht besiedelten Stadtteilen möglich. Wo Nistmöglichkeiten aufgrund von Sanierungen an Gebäuden oder der Besonderheiten der modernen Architektur entfallen, können Nisthilfen nicht nur für Spatzen, sondern auch für Fledermäuse und Mauersegler eingebaut oder nachgerüstet werden. Dies ist möglich, ohne das Erscheinungsbild des Gebäudes wesentlich zu beeinträchtigen.
Vor diesem Hintergrund beschließt die Bezirksversammlung Wandsbek:
Beschlussvorschlag
Das Bezirksamt weist alle an Neubauten oder Grundsanierungen Beteiligten, wie zum Beispiel Bauherren, Planer und Architekten, im Rahmen ihrer Öffentlichkeitsarbeit auf die Möglichkeit von Nisthilfen hin.
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