Bezirksversammlung Wandsbek
Drucksache - 18/4060
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Bezirksamt Wandsbek Bezirksversammlung
Drucksachen-Nr. 18/4060 16.04.2010
Antrag der Die Linke-Fraktion - öffentlich -
!Titel! Ohlendorffsche Villa in öffentlichem Eigentum behalten Antrag der Fraktion Die Linke !Titel!
Sachverhalt/Fragen
Nach Einsicht der Akten und der letztlich vorgelegten Bieterkonzepte wird überdeutlich:
Keiner der Bieter hat ein Interesse an einem gemeinnützigen Konzept für die Villa. Entsprechend wird kalkulatorisch das Filetstück mit hohen Renovierungskosten nur in Abschlag vom Kaufpreis gebracht. Villa und Vermietung an den Kulturkreis sind zunächst nur lästiges Übel. Die Aufwendungen für Renovierung und Verwaltung sollen jedoch über eine ortsübliche Miete von den Nutzern der Villa finanziert werden. Die Gebote für das Objekt liegen etwa bei der Hälfte des Grundstückswertes. Daraus folgt unmittelbar und für den Kulturkreis bereits konkret:
Probleme mit der Miethöhe sind vorgezeichnet. Für nichtkommerzielle Nutzungen ist die geplante Miethöhe fast prohibitiv. Die Stadt handelt sich für einen kurzfristigen Liquiditätsvorteil nach Ablauf der Mietbindung einen herben finanziellen und ideellen Verlust ein.
Fazit: Die Finanzbehörde hat aus den Erfahrungen im Gängeviertel noch nicht gelernt. Hier liegt eigentlich die gleiche Ausgangslage vor. Gewachsene regionale Bausubstanz muss für die Bürger und kreative Nutzung in öffentlicher Verwaltung verbleiben. Keine Verschleuderung von öffentlichem Eigentum.
Beschlussvorschlag
Der Regionalausschuss fordert von der Finanzbehörde, die Liegenschaft Im Alten Dorfe 28-30 in das Ensemble der Ohlendorffsche Villa und den neu zu bebauenden östlichen Grundstücksteil aufzuteilen. Die Gebote sind bezüglich des Preises und der Nutzung zu optimieren. Das Ensemble der denkmalgeschützten Villa verbleibt im Eigentum der FHH. Die Renovierung wird aus einem Teil des Erlöses aus dem Grundstücksverkauf finanziert. Die Verwaltung wird einer städtischen Entwicklungs- bzw. Immobiliengesellschaft übertragen.
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